Aromatherapie
Die Aromatherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode
Wir alle kennen die Wirkung von angenehmen und unangenehmen Düften auf uns und unsere Stimmung. Der Duft einer leckeren Speise oder einer schönen Frühlingswiese empfinden wir als wunderbar und belebend. Im Gegenteil finden wir den Geruch von Auto- und Industrieabgasen schlecht und unerträglich. Die angenehmen Pflanzendüfte erhellen unsere Stimmung und beeinflussen unser Wohlbefinden positiv und können sogar positive Veränderungen in unserem Körper bewirken. Und genau dieses Wissen und diese Wirkungsweise setzt man im Dienste der Gesundheit der PatientInnen ein.
Bereits vor Jahrtausenden wurde die Aromatherapie in alten Kulturen wie China, Indien und Ägypten zum Heilen von Kranken eingesetzt. Schon damals wusste man von der heilenden Kraft der Pflanzenaromen und -öle. Dieses Wissen ging aber im Laufe der vielen Jahre fast verloren. Die Wiederbelebung der Aromatherapie verdanken wir dem französischen Chemiker und Parfümeur René-Maurice Gattefossé, der dieses Thema in einem Buch (veröffentlicht im Jahr 1937) behandelt hat. Er gilt als der Gründer der Aromatherapie.
Die Aromatherapie ist eine ganzheitliche Behandlungsmethode, wo die natürlichen pflanzlichen Düfte und ihre aromatischen Öle für die Heilung und das Wohlbefinden des Menschen angewendet werden. Sie wird oft als eine sanfte Begleitbehandlung zu einer schulmedizinischen Therapie eingesetzt. Damit kann der Schmerz gelindert und das allgemeine Wohlgefühl gestärkt werden. Dank dieser Behandlungsmethode rücken Körper und Psyche gleichzeitig ins Zentrum der Aufmerksamkeit und Therapie.
Die Aromatherapie wurde lange Zeit sowohl als Wissenschaft als auch als eine Heilkunst betrachtet. In den letzten Jahren wird sie jedoch immer mehr zum Objekt der Forschung und ihre Wirkung wird immer besser in wissenschaftlichen Studien erforscht und mit Evidenz belegt.
Ätherische Öle
Die ätherischen Öle werden aus Pflanzen gewonnen. Die vielen verschiedenen Öle haben unterschiedliche Wirkungen. Es gibt krampflösende, schmerzstillende, beruhigende oder desinfizierende Öle. Es gibt auch ätherische Öle, die gut gegen Depression und Niedergeschlagenheit wirken.
Beim Einatmen dieser Düfte, gelangen die Ölmoleküle über die olfaktorischen Nerven (Geruchsrezeptoren) direkt ins Gehirn und wirken dort besonders stark auf die Amygdala, das Gefühlszentrum des Gehirns. Ätherische Öle können aber auch in Form von Salbe oder Creme über die Haut aufgenommen werden.
Ätherische Öle sind trotz allem mit Vorsicht zu genießen. Bei PatientInnen, die an Herzrasen leiden, ist es z.B. nicht ratsam, das ätherische Öl der Pfefferminze zu verwenden. Das könnte sich kontraproduktiv auf den Zustand solcher PatientInnen auswirken. Generell sind ätherische Öle Heilmittel und als solches müssen sie in geeigneter Dosis eingesetzt und passend zur jeweiligen Behandlung ausgewählt werden.
Ätherische Öle können bei manchen Menschen auch Irritationen und allergische Reaktionen auslösen. Als Beispiel seien PatientInnen genannt, die an Atopischer Dermatitis (Ekzeme) leiden. Daher ist es wichtig, dass eine solche Behandlung in einem sicheren Rahmen stattfinden kann, nämlich bei Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt.
Achtung: Während der Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie vor der Anwendung der Aromatherapie unbedingt mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt reden!
Terminvereinbarung
Bitte benutzen Sie die Kontaktdaten zwecks Terminvereinbarung. Ich freue mich auf Sie!
Ihr Dr. Polat